Archiv für den Monat: Oktober 2012

Darmstadt Open 2012 – zwei erfreuliche Turnierpremieren, ein stark aufspielender Brasilianer und zwei stets Bemühte

Am 27.10.12 im Sports Up Darmstadt spielten Felicia Raßmann und Björn Detriche ihr erstes Turnier und fuhren auch gleich die ersten Siege ein. Am Ende landeten beide auf Platz sieben im Damenfeld und auf Platz sechs bei den Herren C. Im B-Feld wurde Alessandro „Alex“ Balvedi Fünfter, während sich Karlheinz „Kalli“ Hellenkamp und Marc Pohle mit den Plätzen 21 und 22 begnügen mussten.

Zuerst zu den Debütanten: Felicia wurde gleich bei ihrem ersten Turnier körperlich alles abverlangt: Sie musste im Damen-Achterfeld fünf Spiele absolvieren und dabei auch noch zweimal in den fünften Satz. Von den drei Gruppenspielen konnte Sie keines gewinnen, wobei sie aber in den Matches gegen zwei deutlich stärkere und erfahrene Gegnerinnen und bei der knappen Fünfsatzniederlage gegen Sabrina Katzke eine sehr ansprechende Leistung zeigte. Im ersten Platzierungsspiel zog sie auch den Kürzeren, konnte aber in einem erneuten Fünfsatzkrimi Melanie Katzke, deren Schwester sie zuvor noch unterlegen war, niederringen und somit gleich bei ihrem ersten Turnier den ersten Sieg feiern.

Selbiges gelang auch Björn, der sich in einer der drei Dreiergruppen im C-Feld der Herren zwar zunächst dem erfahrenen Wolfgang Bisenius geschlagen geben musste, aber dann mit seinem Viersatzsieg über Walter Vellenzer den zweiten Platz in seiner Gruppe sichern konnte. In der anschließenden Gruppe der Zweitplatzierten konnte er zwar gegen zwei erfahrenere Gegner aus Seligenstadt nicht mehr gewinnen, zeigte aber insgesamt eine gute Turnierleistung und sammelte wertvolle Erfahrungen.

Erfahrungen musste auch Marc bei seinem ersten Start im Herren B-Feld sammeln. Zunächst spielte er in dem 27 Teilnehmer starken Feld gegen Patrick Heider, musste sich aber in einem Viersatzmatch der eigenen Unerfahrenheit und der Klasse seines Gegners geschlagen geben. Anschließend bewies er eindrucksvoll, dass seine Luft nur für zwei Sätze reicht: er gewann gleich dreimal die ersten beiden Sätze ohne größere Probleme, brach aber immer im dritten Satz körperlich vollkommen ein und konnte lediglich eines dieser Spiele gewinnen.

Kalli konnte nach einer Schulterverletzung zunächst nicht an seine frühere Form anknüpfen und verlor in der ersten Runde gegen den stark aufspielenden David Szabadvari. Anschließend besiegte er den Lokalmatador Markus Cetti und verlor knapp in fünf Sätzen gegen Reinhard Richter. Zu guter Letzt konnte er im großen HOT SOX-internen Endspiel um Platz 21 gegen Marc einen null zu zwei Satzrückstand aufholen, einen Matchball abwehren und die Partie in fünf Sätzen für sich entscheiden. Auch beim abschließenden Abendessen machte der Jungbrunnen den fittesten Eindruck unter seinen größtenteils nicht mal halb so alten Teamkollegen und kommentierte das Turnier mit: „Ich fand das eigentlich überhaupt nicht anstrengend.“

Alex hinterließ im Herren B-Feld den mit Abstand besten Eindruck und bestätigte seine Leistung von den Ascheberger Open, als er Vierter geworden war: Er gewann die ersten beiden Runden souverän. Im Viertelfinale verlor er gegen den stärksten Spieler und späteren Sieger des Turniers Siegfried Fernitz, um in den Platzierungsspielen erneut seine Klasse zu zeigen. Dort revanchierte er sich für die Erstrundenniederlagen seiner Teamkollegen, indem er zuerst David Szabadvari und anschließend Patrick Heider schlug und somit Fünfter wurde. Mit etwas mehr Glück bei der Setzung hätte er sicherlich einen Platz auf dem Podium erreichen können.

Auch bei diesem Turnier war der Teamgeist unter den HOT SOX-Squashern wieder bemerkenswert. Die Spieler untereinander und der extra angereiste Edelfan Sven Petersen feuerten sich gegenseitig an und gaben sich wertvolle Tipps. So war es ein schöner Tag für alle, den sie auch noch in der nächsten Woche in den Knochen spüren werden.