Archiv für den Monat: April 2015

Felicia Raßmann und Marc Pohle gewinnen Titel bei HOT SOX Clubmeisterschaft!

Bei der diesjährigen Clubmeisterschaft des Frankfurter Squash Club HOT SOX setzten sich wie im letzten Jahr die Herausforderer durch. Die neuen Clubmeister heißen Felicia Raßmann und Marc Pohle. Während Felicia ihren Triumph aus dem Jahr 2012 wiederholen konnte, spielte sich Marc zum ersten Mal an die Spitze eines kleinen, aber gut besetzten Starterfeldes.

Bei den Damen wurde eine Dreiergruppe ausgespielt. Dabei konnte die Debütantin Eleonore Wall ihren beiden Mannschaftskolleginnen nur teilweise Probleme bereiten, zu groß ist noch der Unterschied. Dennoch zeigte sie ihre verbesserten Trainingsleistungen der letzten Wochen, belegte aber am Ende nur den dritten Platz. Im Finale standen sich wie beim letzten Mal die Titelverteidigerin Andrea Mittwoch und Felicia Raßmann gegenüber. Das Finale war spielerisch deutlich besser mit längeren Ballwechseln im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen. Andrea wehrte sich trotz hohen kämpferischen Einsatzes vergebens gegen die druckvolle Spielweise ihrer Mannschaftskollegin, die besonders ihr Volleyspiel stark verbessert hatte. Mit 3:0 holte sich Felicia ihren zweiten Vereinstitel und muss jetzt einen Platz finden für den HOT SOX Wanderstiefel, den sie ein Jahr lang behalten darf.

Ein ähnliches Problem hat nun auch ihr Freund Marc Pohle. Die Nummer eins der Landesliga Herrenmannschaft holte sich in einem topbesetzten Herrenfeld durch eine tadellose und fast fehlerfreie Leistung im Finale den ersten Vereinstitel gegen den Rekord-Clubmeister Sven Petersen und muss nun auch einen Platz finden für den Wanderstiefel der Herren. Sven konnte zwar den ersten Satz knapp gewinnen, musste aber in den folgenden drei Sätzen seiner stark ansteigenden Fehlerquote Tribut zollen. Im vierten Satz wehrte Sven noch 3 Matchbälle von Marc ab, der vierte jedoch war nicht mehr zu verteidigen.

Marc hingegen zeigte sich deutlich stabiler als im Viertelfinale, in dem er gegen Gerardo Mastrobattista den dritten Satz mit einer unfassbaren 0:11 Klatsche abgab. Erst im fünften Satz behielt er die Oberhand gegen den stark aufspielenden Italiener in den Diensten der HOT SOX und zog mit einem knappen 3:2 Sieg ins Halbfinale ein. Dort wartete der Titelverteidiger Stefan Fischer, der bei der letzten Clubmeisterschaft noch triumphieren konnte. Doch nach Ende der langen Saison zeigte Stefan leichte Abnutzungserscheinungen und konnte sein gefürchtetes Volleyspiel nicht mehr fehlerfrei durchführen. Das spielte Marc in die Karten und somit erreichte er relativ ungefährdet das Finale mit bekanntem Ausgang.

Sven hingegen konnte in einem leichteren Auftaktmatch gegen Jürgen Matthei 3:0 gewinnen, musste jedoch konzentriert zu Werke gehen. Der Mannschaftsführer der dritten Mannschaft zeigte starke Phasen und zog sein Volleyspiel sehr oft konsequent und gewinnbringend durch. Am Ende spielte seine hohe Fehlerquote in den entscheidenden Situationen die negative Rolle. Im zweiten Satz hatte er bereits Satzball gegen den Favoriten, konnte diesen jedoch nicht nutzen. Im Halbfinale traf Sven auf Alessandro „Alex“ Balvedi.

Unsere Nummer 3 hatte in dieser Saison schon richtig gute Spiele gezeigt in der Landesliga und war zudem noch gut drauf. Es entwickelte sich ein umkämpftes Halbfinale, eine Neuauflage des letzten von 2013. Folgerichtig ging das Match über 5 Sätze, am Ende entschieden Kleinigkeiten und etwas Glück das Spiel zugunsten von Sven.

Platz 6 erspielte sich Marco Brackmann, der in dieser Saison mit einigem Verletzungspech zu kämpfen hatte. Wahrscheinlich hätte er gar nicht spielen sollen, dennoch wollte er unbedingt dabei sein und zeigte in vielen Momenten seinen bekannten Kampfgeist und seine spielerische Finesse.

Den siebten Platz erreichte einer unserer Debütanten in der Liga in diesem Jahr. Er musste direkt im Auftaktmatch über die volle Distanz ran und kämpfte den ebenfalls stark aufspielenden Henk Meijer denkbar knapp nieder. Dabei hatten beide Spieler einen Haufen an Satz- und Matchbällen, es entwickelte sich ein hochklassiger Squashkrimi direkt zu Beginn der Clubmeisterschaft. Henk agierte anfangs noch mit einer sehr hohen Fehlerquote und sein Gegner schien das Spiel im Griff zu haben. Doch im dritten Satz kippte die Begegnung und Henk kam zurück, drehte da Spiel im vierten und war im fünften ganz knapp davor, in die Hauptrunde einzuziehen. Am Ende fehlte das Quäntchen Glück.

Im abschließenden Spiel gegen den jüngsten Teilnehmer Sebastian Orth leistete sich Henk keinen Ausrutscher und siegte souverän. Für Sebastian bedeutet der 10. Platz bei den Herren immerhin eine Platzierung unter den Top Ten bei seiner ersten Clubmeisterschaft. Aufgrund der ungünstigen Teilnehmerzahl erklärten sich die beiden Damensquasherinnen Andrea und Felicia bereit, bei den Herren mitzuspielen und das Feld aufzufüllen. Und in der Trostrunde konnte sich Sebastian immerhin gegen Andrea revanchieren, gegen die er in der vereinsinternen Rangliste noch verloren hatte.

Das Jugendfeld der Clubmeisterschaft, die absolute Premiere bei den HOT SOX Clubmeisterschaften, wird im Nachgang an einem anderen Termin ausgespielt, da sich für diesen Samstag zu wenig Squashkids gemeldet hatten. Dennoch wird es nachgeholt und im Rahmen des Jugendtrainings zeitnah durchgeführt.

Ein weiteres Novum hatten die diesjährigen Meisterschaften ebenfalls zu bieten. Nach Beendigung aller Spiele fand noch eine Doppelkompetition statt, in der vier Teams in zwei Halbfinal- und zwei Platzierungsspielen gegeneinander antraten. Hier setzte sich Gerardo mit seinem Doppelpartner durch gegen das Clubmeisterdoppel Felicia und Marc, das verstärkt wurde von Alex. Platz drei ging an Stefan und Sven, die im Spiel gegen Henk und Jürgen die Oberhand behielten. Hier stand mehr der Spaßfaktor im Vordergrund und dass sich natürlich keiner verletzte.

Den Abschluss der Clubmeisterschaft und der Saisoon 2014/2015 fanden die Squasherinnen und Squasher des Frankfurter Squash Club HOT SOX gemeinsam mit ihren Angehörigen im Restaurant „Pizza 6611“ und feierten bis in den späten Abend hinein.